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Kommentar
Vizekandidat Kuchenbecker ein Reizthema

Es lief nicht alles nach Plan


Das war ein hartes Stück Arbeit am Freitag Abend für den neuen Bezirksvorsitzenden Waldemar Braun. Erst nach drei Stunden konnte er die Marathonsitzung schließen. Sie war sicherlich nicht so verlaufen, wie es sich der neue »Chef« vorgestellt hatte. Die 16 Stimmberechtigten, die ihm seine Zustimmung verweigerten, dürften da keine Rolle gespielt haben.
Dass sein geplanter Stellvertreter Marc Kuchenbecker von den Delegierten nicht zum zweiten Vorsitzenden gewählt wurde, wird Braun schwer im Magen gelegen haben. Schließlich war Kuchenbecker die »Hauptfigur« für die Umsetzung seines zuvor erläuterten ehrgeizigen Konzeptes. Die Nominierung Kuchenbeckers war schon im Vorfeld wegen möglicher Interessenkonflikte ein Reizthema. Dies hätte Braun selbst zur Sprache bringen müssen. Stattdessen lieferte er mit der Aussage, Veranstalter Kuchenbecker sei das Turnier in Soest wichtiger als beim Bezirkstag zu erscheinen, eine Steilvorlage für die »Kuchenbecker-Gegner«.
Das tollste Eigentor aber markierte Kuchenbecker mit seiner Abwesenheit selbst. Er hätte Rede und Antwort stehen müssen, hätte eindeutig Position zum Thema Interessenkonflikt beziehen können, um die Zweifel der Delegierten zu zerstreuen. Die stimmten dann folglich für Rolf Hüttermann als »Vize«.
Franz Braun

Artikel vom 07.03.2005