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Deutsche Industrie holt acht Aufträge

Millionenschwere Vertragsabschlüsse in den Arabischen Emiraten


Abu Dhabi (Reuters). Mit dem Abschluss von acht Aufträgen für deutsche Unternehmen im Wert von knapp einer Dreiviertel Milliarde Euro ist Samstag in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) der Besuch von Bundeskanzler Gerhard Schröder in der Golfregion zu Ende gegangen.
Die geplanten sieben Vertragsabschlüsse deutscher Firmen mit den Emiraten in Abu Dhabi wurden ergänzt um einen Auftrag für den Baukonzern Hochtief über eine Beteiligung an der zweiten Ausbaustufe der Industriezone in Abu Dhabi von rund 150 Millionen Dollar. Daneben erhielt Rheinmetall den Auftrag zur Lieferung von 32 Fuchs-Spürpanzern über 160 Millionen Euro, Siemens ist mit rund 330 Millionen Euro an einer Kraftwerkserweiterung einschließlich Meerwasserentsalzungsanlage beteiligt. Die Emirate bekundeten zudem in einer Vereinbarung mit einem deutschen Consulting-Unternehmen Interesse an deutscher Bahntechnik, speziell der Transrapid-Technologie.
Schröder warb in den Emiraten für einen Ausbau der wirtschaftlichen und politischen Beziehungen. Der Vorstandsvorsitzende von ThyssenKrupp Marine Systems, Klaus Borgschulte, schätzt die Chancen für sein Unternehmen in der Region auf mehrere Milliarden Euro. »Wenn wir Glück haben, können wir hier Aufträge über drei Milliarden Euro gewinnen«, sagte er dem Magazin »Focus«. Das Rüstungsunternehmen Diehl kalkuliere seine Chancen auf 1,2 Milliarden Euro.

Artikel vom 07.03.2005