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Scholl denkt
an die WM

Rücktritt vom Rücktritt

München (dpa). Rücktritt vom Rücktritt: Mehmet Scholl hat weitere Auftritte in der Fußball-Nationalmannschaft für die WM 2006 nicht mehr grundsätzlich ausgeschlossen.

»Wenn der Jürgen sagt, er braucht noch einen, der eine halbe Stunde Druck macht oder einen Freistoß reinhaut, dann kann man mit mir darüber reden«, sagte Scholl zu einer möglichen Einladung durch Bundestrainer Jürgen Klinsmann. »Meine Ambitionen sind aber nicht so, dass ich jetzt eineinhalb Jahre lang nur noch auf die WM hinarbeite«, sagte der Routinier des FC Bayern.
Scholl, der in seiner Laufbahn nie an einer WM teilgenommen hat, hatte 2002 nach Verletzungen aus Fitness-Gründen freiwillig verzichtet und danach seinen Abschied aus dem DFB-Team erklärt. Sein größter Erfolg: 1996 war er gemeinsam mit Klinsmann in England Europameister geworden.
Die Annäherung an die alte Klasse in der laufenden Saison verdanke er maßgeblich Felix Magath, betonte Scholl. Der neue Trainer sei für ihn »wie ein Sechser im Lotto.« »Ich fühle mich wieder als Teil der Mannschaft. Auch durch das Gefühl des Gebrauchtwerdens hat sich mein Körper noch mal mehr stabilisiert«, sagte der 34-Jährige.
Der von vielen nach zahlreichen Verletzungen schon mehrfach abgeschriebene Profi hat in dieser Saison in 13 Bundesliga-Spielen überwiegend gute Leistungen zeigen können und seinen Vertrag beim Rekordmeister nochmals um ein Jahr bis 2006 verlängert.

Artikel vom 07.03.2005