Dirk Brassel (Stadtmuseum Brakel) zeigt hier ein Plakat mit dem letzten Standort-Befehl. Es hing 1945 an der Pfarrkirchentür. Foto: M. Robrecht
Von Michael Robrecht Brakel (WB). »Wer die weiße Flagge hisst oder mit dem Feind sympatisiert, wird erschossen«, heißt es in dem letzten Standortbefehl vom Frühjahr 1945, der als rotes Plakat an der Kirchentür der katholischen Pfarrkirche in Brakel hing und der jetzt im Stadtmuseum auf die Zeit vor 60 Jahren hinweist. Im Museum bei Dirk Brassel können Geschichtsinteressierte auch erfahren, wie der Brakeler Bahnhof bombadiert wurde und wie viele Menschen beim Einmarsch der Amerikaner ums Leben kamen. Nur eine Chronik der Rektoratsschule Brakel und Privataufzeichnungen erinnern an die Kriegsjahre - mehr nicht. Brassel sucht weitere Materialien. Anfang April 1945 marschierten die Allierten in den Kreis Höxter ein. Schwere Kämpfe gab es in der Warburger Börde. 12 Tote durch Granaten hatte Brakel zu beklagen.Lokalteil