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Hebammen haben
alle Hände voll zu tun

Zentrale bestätigt Blomeier als Vorsitzende


Bielefeld (isa). »Die Geburtenrate in Bielefeld ist höher als im Bundesdurchschnitt, so dass freiberuflich tätige Hebammen hier immer viel zu tun haben«, berichtet Barbara Blomeier von der Hebammenzentrale an der Spindelstraße. Die Mitarbeiterinnen der Zentrale haben sie jetzt als erste Vorsitzende wieder gewählt. Insgesamt besteht die Einrichtung aus über 90 freiberuflich arbeitenden Fachkräften aus Bielefeld und der Umgebung. Die Hebammenzentrale Bielefeld/Gütersloh e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich über Mitgliedsbeiträge und Spenden finanziert.
Freiberufliche Hebammen gründeten 1995 den Verein, da die Versorgungszeit der Frauen nach der Geburt und der Neugeborenen in Kliniken immer kürzer wurde, berichtet Blomeier. Die Aufgabe der Zentrale besteht darin, schwangere Frauen und junge Eltern zu beraten und ihnen bei Bedarf eine Hebamme in der Nähe zur Betreuung zu vermitteln. Die Einrichtung bietet zwei Stunden täglich eine telefonische Beratung an. Zudem gibt es eine so genannte »Baby-Hotline«. Hier können junge Eltern auch am Wochenende und an Feiertagen in Notlagen anrufen, zum Beispiel wenn das Neugeborene nichts isst oder nicht aufhört zu weinen.
Barbara Blomeier: »Eine besondere Leistung unserer Einrichtung ist die Akutversorgung. Frauen, die erst bei ihrer Entlassung im Krankenhaus von der Möglichkeit der Hebammenbetreuung zu Hause erfahren haben, können bei uns anrufen. Wir versuchen dann, so schnell wie möglich eine Mitarbeiterin bereitzustellen.«

Artikel vom 03.03.2005