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Seal nimmt neuen Passat unter die Lupe

Sechste Generation der Mittelklasse-Limousine geht an den Start - Variant im Spätsommer

Von Wolfgang Schäffer
Hamburg (WB). Für Seal hat der neue VW Passat den Test bestanden: »Das Auto ist für Heidi, unsere Tochter Leni und mich groß genug. Und sicher ist er auch. Solch einen Wagen könnte ich mir für unsere kleine Familie gut vorstellen.«

Eigentlich war der farbige Sänger mit der unverwechselbaren Stimme als Stargast zur Weltpremiere des neuen Passat nach Hamburg gekommen. Diesen Part erfüllte der Lebensgefährte des deutschen Super-Models Heidi Klum mit Bravour. Von Starallüren allerdings war nichts zu spüren. Zwar hatte sein Management die Auftritts- und Verweilzeit des Stars fast auf die Sekunde genau festgeschrieben. Seal aber kümmerte sich darum keinen Deut. Zunächst ließ er dem etwa 30-minütigen Auftritt eine außerplanmäßige Zugabe folgen. »Das singe ich jetzt für Leni, meine Tochter«, erklärte er und stimmte »Kiss from a rose« an. Zuvor hatte er eine junge Mutter mit ihrem Baby entdeckt und sie mit strahlenden Augen nach Alter (sechs Monate) und Namen des Kindes (Ella) gefragt.
Nach dem Auftritt ging er schnurstracks zu den in der Halle ausgestellten Fahrzeugen, um sie unter die Lupe zu nehmen. Dazu fischte der Sänger, der am Samstag 42 Jahre alt wird, sogar Zettel und Stift aus der Jackentasche und machte sich Notizen. Unentwegt gab er zudem Autogramme. Sehr zur Freude von Papoula und Moema. Die beiden zehnjährigen Zwillings-Töchter von Schauspielerin Nina Petri himmelten ihren Seal mit großen Augen an.
Der wiederum beäugte vor allem den Kofferraum des Passat ganz genau. Platz genug für einen Kinderwagen? »Ja, das Auto ist schön groß und wirkt vor allem sicher. Das ist ganz wichtig, wenn man an die Familie denkt.« Im Gespräch mit dieser Zeitung betonte Seal, einen Wagen fahren zu wollen, den sich mehr oder weniger jeder leisten könne. »Ein abgehobenes Auto passt nicht zu uns.«
Bei dieser Vorstellung von einem fahrbaren Untersatz hat der Passat gute Karten. Schließlich liegt die größer und hochwertiger gewordene Mittelklasse-Limousine aus Wolfsburg preislich genau auf dem Niveau des Vorgängers. 21 800 Euro kostet das Einstiegsmodell mit einem 102 PS starken 1,6 Liter Motor. Ausgestattet ist der dann bereits mit Klimaanlage, elektrisch verstell- und beheizbaren Außenspiegeln, elektrischen Fensterhebern, sowie umfassendem Sicherheitspaket.
4,77 Meter lang (plus 62), 1,82 Meter breit (plus 74) und 1,47 Meter Hoch (plus zehn Millimeter) rollt der neue Passat Ende März zu den Händlern. Der Variant folgt im Spätsommer. Auffällig dabei die neue Frontpartie, das kraftvoll gezeichnete Heck und die veränderte Silhouette. VW-Chef Bernd Pischetsrieder »Der Passat bietet mehr Platz für Passagiere und im Kofferraum (mit 565 jetzt 90 Liter mehr als bislang), ist hochwertiger geworden und hat im Design einen großen Sprung nach vorn gemacht. So trägt er das Markenzeichen auch mit Stolz im Gesicht.«
An den Start gehen wird der Passat zunächst mit vier Motoren. Neben einem 1,6 Liter FSI (Benzindirekteinspritzer mit 115 PS/23 075 Euro) sind das ein Zweiliter FSI (150 PS/25 450 Euro) sowie zwei Diesel (1,9 Liter TDI/105 PS/24 010 Euro und Zweiliter TDI/140 PS/25 650 Euro).

Artikel vom 17.02.2005