Beirut (dpa). Nach der Ermordung des früheren libanesischen Ministerpräsidenten Rafik Hariri haben die USA den Druck auf Syrien erhöht. Am Rande der Beisetzung des 60 Jahre alten Politikers in der libanesischen Hauptstadt Beirut forderte der US Nahost-Sondergesandte William Burns Syrien zum »sofortigen und vollständigen« Abzug seiner Truppen aus Libanon auf. US-Außenministerin Condoleezza Rice gab Syrien eine Mitschuld an dem Attentat auf Hariri und schloss weitere Sanktionen nicht aus. Mit Blick auf das Attentat auf Hariri sagte Rice: »Dies ist Teil der Destabilisierung, die passiert, wenn man wegen der syrischen Einmischung eine Lage wie in Libanon hat«. Nach einem Treffen mit ihrem ägyptischen Amtskollegen Ahmed Abul Gheit mahnte Rice Damaskus dringend, die amerikanischen Beschwerden sehr ernst zu nehmen.