16.02.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Verschollene Post
in Isselhorst

Gustav Schröder nahm im Frühjahr 1942 als Unteroffizier am Russland-Feldzug teil, als er seiner Mutter Johanne zwei Postkarten schickte. Es waren Grüße zu Pfingsten und zum Muttertag. Angekommen ist die Feldpost erst jetzt - 63 Jahre später bei der Familie Schröder in Isselhorst. Ein unglaublicher Zufall half mit. Entdeckt wurde die verschollene Feldpost vor drei Wochen von einem Isselhorster Sammler im Internet-Auktionshaus »Ebay«. Er fackelte nicht lange und ersteigerte die Grußkarten aus dem Jahr 1942 für drei Euro. Weil sie keinen großen Wert für ihn hatten, überreichte der Sammler die Feldpost an Henrich Schröder (Foto, mit dem Foto seines Vaters Gustav). Der kann sein Glück kaum fassen: »Die Post war doch für immer verloren. Und jetzt halte ich sie in der Hand.«Lokalteil / Foto: Wolfgang Wotke

Artikel vom 16.02.2005