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Senner setzen auf »bodenständige« Namen

Im Neubaugebiet Breipohls Hof gibt's künftig ein Erdbeer- und ein Spargelfeld - als Straßen


Senne (oh). Muss das Kind einen Namen haben, wird's meist schwierig. Denn bei der Namensgebung gehen die Geschmäcker häufig sehr weit auseinander. Was dann zu ebenso langen wie konträren Diskussionen führt.
So ähnlich ist es vermutlich auch im nichtöffentlichen Teil der Bezirksvertretersitzung am Donnerstag zugegangen. Dort stand nämlich die Namensgebung für die Straßen im Neubaugebiet Breipohls Hof auf der Tagesordnung. Das Ergebnis, auf das sich die Kommunalpolitiker letztlich geeinigt haben, ist auch im doppelten Sinne bodenständig ausgefallen.
Mit den Überlegungen, die Bezirksvorsteher Ferdinand Stöppel in die Namensdiskussion bringen wollte, hat diese dagegen nichts gemein. Stöppel hatte beim Neujahrsempfang nämlich gesagt, er könne sich gut vorstellen, die acht Straßen im ersten Teil des Neubaugebietes nach Frauen zu benennen, die in einer Beziehung zum Stadtbezirk Senne stehen.
Statt Frauen sind jetzt Obst, Gemüse und landwirtschaftliche Nutzpflanzen mehrheitlich als Namenspaten von den kommunalen Politikern ausgewählt worden. Lediglich die Haupterschließungsstraße, die (Planstraße 4), sie führt von der Windelsbleicher- in einem »rechten Winkel« zur Friedrichsdorfer Straße (oder umgekehrt), heißt wie das gesamte Gebiet: Breipohls Hof. Die drei bogenförmig in diesem »Winkel« im südlichen Bereich des Baugebietes angeordneten Planstraßen 1 bis 3 sollen Erdbeerfeld, Spargelfeld und Maisfeld heißen.
Die Straßen im nördlichen Bereich erhalten ebenfalls Felder-Namen. Die Planstraße 5 wird zu Rübenfeld, Nummer 6 heißt demnächst Kartoffelfeld, der Name Dinkelfeld ist für die Planstraße 7 ausgewählt worden und aus Planstraße 8 wird Rapsfeld.

Artikel vom 12.02.2005