Die Pleite der Walter Bau AG bedroht nach Angaben der Indus-triegewerkschaft BAU bis zu 20 000 Arbeitsplätze. Neben den 9400 Beschäftigten des Konzerns seien unzählige Zulieferer und Subunternehmer betroffen, sagte der Augsburger IG-BAU-Geschäftsführer Matthias Hartwich gestern. Mancher von ihnen stehe wegen offener Rechnungen jetzt ebenfalls in Insolvenznähe. Politiker bedauerten den Zusammenbruch der AG. Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement und sein bayerischer Kollege Otto Wiesheu zeigten sich zuversichtlich, »dass der Insolvenzverwalter möglichst viele Arbeitsplätze sichern kann.« Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber sagte, der Fall Holzmann habe gezeigt, dass es »ein Holzweg ist«, wenn trotz Managementfehlern Steuergelder in ein Unternehmen gepumpt würden. Wirtschaft/S. 4: Kommentar