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Owomoyela für jährliche DFB-Aktion

Bielefelds Nationalspieler: »Es gibt immer einen Grund, Gutes zu tun«

Bielefeld (WB/tip). Fußballprofi Patrick Owomoyela hat sich nach seiner Rückkehr vom Benefizspiel der deutschen Nationalmannschaft 2:2 gegen eine internationale Bundesliga-Auswahl für weitere Hilfsmaßnahmen seitens des deutschen Spitzenfußballs ausgesprochen.

»Es gibt immer einen Grund, Gutes zu tun. Ich halte es für relativ unproblematisch, so etwas künftig jedes Jahr zu machen«, sagte gestern der 25 Jahre alte Nationalspieler des DSC Arminia Bielefeld, »das hätte zudem den positiven Nebeneffekt, dass die Nationalmannschaft wieder einen Tag mehr zusammen wäre.« Beim Fußballspiel zu Gunsten der Flutopfer in Südasien waren am Mittwochabend rund 4,5 Millioen Euro erspielt worden.
Geld, das ansonsten wohl kaum zusammengekommen wäre. Deshalb, so findet Owomoyela, könnte solch ein Benefizkick durchaus zu einer ständigen Einrichtung werden. »Aber dann müssten wieder alle mitmachen, auch die, die einen ganz anderen Terminkalender haben als wir bei Arminia«, sagte der DSC-Profi, der bei seinem vierten Einsatz im Nationalteam - er taucht in der offiziellen Länderspielstatistik nicht auf, weil dort nur offizielle Spiele berücksichtigt werden - Êals Einwechselspieler ab der 46. Minute als Verteidiger für Andreas Hinkel (Stuttgart) eingesetzt wurde.
Owomoyela, dessen verletztes Sprunggelenk nach dem Spiel in Mönchengladbach angeschwollen war, kehrte mit einem guten Gefühl zur Arminia zurück. Zum einen, weil er das Benefizspiel als »gelungene Sache« einstuft, bei der »eine Menge Geld zusammengekommen« sei. Und zum anderen, weil der verletzte Fuß »mitspielte« und er gestern wieder mit dem DSC trainieren konnte.
Schon in der kommenden Woche wird Bundestrainer Jürgen Klinsmann das Aufgebot für das Länderspiel gegen Argentinien am 9. Februar in Düsseldorf bekannt geben. Die Sichtungs- und Experimentierphase sei vorbei, kündigte Klinsmann an, 2005 wolle er weitgehend sein WM-Team finden. Ob der Bielefelder dazu gehört, weiß er (noch) nicht. Immerhin ist Owomoyela nun mit einer -Êgeheimen - Email-Adresse für DFB-Nationalspieler ausgestattet worden. Der kurze Draht zum Bundestrainer glüht also künftig elektronisch.

Artikel vom 27.01.2005