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Mauritius-Kirchengemeinde
würdigt ihre »Perlen«

120 Gäste blicken beim Neujahrsempfang zurück

Dissen (mp). Sekt, Grünkohl und ein ganz dickes »Dankeschön« für die Mitarbeit und alles das, »was man mit Worten nicht beschreiben kann«: Die Rede von Annette Mielke, der Vorstandsvorsitzenden der Mauritius-Kirchengemeinde Dissen, galt den ehren-, neben- und hauptamtlichen Kräften, die sich im vergangenen Jahr um die 5000-Seelen-Gemeinde bemüht hatten. Nach dem Gottesdienst versammelten sich im Lutherhaus gut 120 Gäste beim Neujahrsempfang.

Es sei ein Jahr ohne spektakuläre Ereignisse gewesen, erläuterte Annette Mielke, aber doch ein ereignisreiches Jahr mit unendlich vielen Aktivitäten. »Wie schön«, sagte sie, »dass unsere Gemeinde so viele Facetten hat und sich viele Menschen in ihr wiederfinden können.« Viel Neues habe sei auf den Weg gebracht worden, und dazu gehöre auch der neue Leitsatz, der gemeinsam erarbeitet worden sei und dem auch der Gottesdienst gegolten habe: »St.-Mauritius: Lebendige Gemeinde unterwegs auf Gottes Wegen zu den Menschen unserer Stadt«.
Ihr Versuch, »ein paar Eckpunkte zu setzen«, erforderte zwei Seiten Text, in dem alle mitarbeitenden Teams gewürdigt wurden. Viele positive Dinge gab es zu vermelden, leider auch Negatives. Ihr Fazit dennoch: »Funktionieren kann dieses hochsensible Gebilde nur, weil wir diese wunderbare Gemeinschaft haben, immer miteinander reden können und auch in schwierigen Situationen zueinander halten.«
Wer kennt es nicht, das alte Lied »Mein Hut, der hat drei Ecken«? Für Pastor Rainer von Oppen, noch bevor der Grünkohl auf den Tischen dampfte, ein Grund, die Gäste zum bekannten Text zu pantomimischen Übungen zu bewegen: »Sie müssen sich das Mahl erst erarbeiten«, forderte er zum Mitmachen auf. Danach ließ sich die Hundertschaft das grüne Gemüse schmecken.
Später ging es wohl trockener, aber nicht minder interessant zu, als von Oppen gemeinsam mit seinem Amtskollegen Erik Neumann als »Statistisches Duett« mit allerlei Zahlen aus dem Gemeindeleben aufwartete: So seien die Teilnehmerzahlen an den Gottesdiensten kontinuierlich gestiegen und Kirchenaustritte weniger geworden - eine durchaus positive Entwicklung. Auch positiv: An Spenden für die »Stiftung Dissen« seien 21 500 Euro zusammengekommen.
Den »Ausblick 2005« mit zahlreichen Aktivitäten kirchlicher und gesellschaftlicher Art gab Diakon Ulrich Herrmann. Er urteilte mit Blick auf seine Zuhörer: »Ohne Sie, die Perlen unserer Gemeinde, nämlich die Ehrenamtlichen, wäre das alles nicht möglich. Ich finde es toll, dass Sie da sind und Lust haben, sich mit Freude in der Kirchengemeinde zu engagieren«.
Nachdem man so gut informiert war, kam wieder die Stunde von Annette Mielke (alias Paula) und ihrer Vorstandskollegin Gerhild Thies (alias Theodor), die als 80-jähriges Ehepaar in einem Sketch »Auf die alten Tage« zu unverhoffter Form beim Lösen von Kreuzworträtseln und sportlichen Übungen durch die vom Arzt für Theodor verschriebenen Pillen aufliefen.

Artikel vom 25.01.2005