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»Baustelle« im Jugendheim

In Langenheide ist derzeit Nachbarschaftshilfe gefragt

Von Dunja Henkenjohann
Werther-Langenheide (WB). Der Posaunenchor zieht ins Feuerwehrgerätehaus um, die Frauenhilfe trifft sich ausnahmsweise im Gemeindehaus Häger und der Abendkreis wird in die Innenstadt »ausgelagert«: Die Langenheider Gruppen sind derzeit auf Nachbarschaftshilfe angewiesen, denn seit einigen Tagen steht das Jugendheim Kopf, das Gebäude ist zur Baustelle geworden.

Seit mehr als 40 Jahren gehen in der Begegnungsstätte der Evangelischen Kirchengemeinde Menschen aller Generationen ein und aus, jetzt wurde es laut Pfarrer Holger Hanke Zeit, dass einige Bereiche wieder auf Vordermann gebracht werden. Seit gut zwei Wochen sind an der Langenheider Straße die Handwerker im Einsatz. Im Erdgeschoss haben sie die Wand zwischen Herrentoilette und Küche komplett herausgerissen. Um einen Meter versetzt wird sie in diesen Tagen wieder gemauert, damit die Küche größer wird. »Später werden hier komplett neue Küchenmöbel und Elektrogeräte eingebaut«, erklärt Küsterin Birgit Schürmann, die nicht nur die heimliche Bauaufsicht hat, sondern die Handwerker auch mit Kaffee und Kuchen versorgt.
Neben der Küche werden im Erdgeschoss auch die Sanitärräume komplett erneuert. Die Herrentoilette wird um ein behindertengerechtes WC erweitert und - genau wie die Damentoilette - komplett neu gefliest. Auch in alten Abstell- und Duschräumen im Keller werden neue Sanitärräume geschaffen. »Hier gab es bisher gar keine Toiletten«, erklärt Holger Hanke. »Die Jugendlichen, die sich dort vorwiegend treffen, mussten immer nach oben laufen.« Das ist in Zukunft vorbei. Und auch das Kochen können die jungen Gemeindemitglieder demnächst in ihrem »eigenen Reich« erledigen. Der alte Herd soll nämlich in der Teestube im Keller aufgestellt werden. Wenn alles gut läuft, könnten die Bauarbeiten in zwei Wochen abgeschlossen sein.

Artikel vom 25.01.2005