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Heimat stets verpflichtet

Heinrich Müller feiert 70. Geburtstag

Willebadessen (WB). Ein Mann, der sich in besonders hohem Maß seiner Heimat und dem Allgemeinwohl verpflichtet fühlt, feiert heute seinen 70. Geburtstag: Heinrich Müller aus Willebadessen.

25 Jahre war er kommunalpolitisch tätig, bevor er Ende 1993 aus der aktiven Politik ausschied. Wer Heinrich Müller kennt, der weiß, dass dies keineswegs Ruhestand bedeutete. Im Vereinsleben und als Heimatkundler findet er noch immer ein reiches Betätigungsfeld.
Heinrich Müller wurde 1969 mit großer Mehrheit in den Rat der Stadt Willebadessen gewählt. Von 1971 bis zur Neugliederung bekleidete er das Amt des stellvertretenden Bürgermeisters. Von 1975 bis 1979 war er erneut Ratsmitglied und stellvertretender Bürgermeister der neuen Stadt Willebadessen. 1975 zog er erstmals in den Kreistag ein. 1979 wurde Heinrich Müller Vorsitzender des Kreisausschusses für Umwelt, Planung und Bauwesen. Maßgeblich hat er am Abfallwirtschaftskonzept des Kreises mitgewirkt. 1989 wählte ihn der Kreistag zum stellvertretenden Landrat, ein Amt, in dem er sich hohe Wertschätzung im gesamten Kreis Höxter und darüber hinaus erwarb.
Heinrich Müller ist seit 1971 Mitglied der CDU. Lange Jahre war er Ortsvorsitzender der Union in Willebadessen.
Seit er der aktiven Politik den Rücken gekehrt hat, bleibt mehr Zeit für die Heimatgeschichte und das Kulturgut seiner Heimatstadt. Von 1982 bis 2002 war Heinrich Müller ein stets engagierter Ortsheimatpfleger, der an Veröffentlichungen und Ausstellungen maßgeblich beteiligt war.
In den örtlichen Vereinen wirkte er schon seit frühester Jugend mit. Seit dem 18. Lebensjahr ist er Schützenbruder, seit über 30 Jahren aktiver Sänger im Männergesangverein »St. Josef«, dessen Vorsitz er sechs Jahre inne hatte. Sein Humor brachte ihn zum Laienspiel. Hier wirkte er ohne Unterbrechung viele Jahre. Dem Fußball galt seine besondere Leidenschaft. Seine Fußballfreunde erinnern sich noch an den »Wirbelwind vom Eggekamm«, einen fairen Mitspieler, der beim Abschied vom aktiven Spiel mit der silbernen Ehrennadel des Deutschen Fußballbundes geehrt wurde.
Für seine Verdienste um das Allgemeinwohl wurde Heinrich Müller 1992 vom Bundespräsidenten mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. »Mit Idealismus, Eigeninitiative und durch einen tiefen, gelebten Glauben bewegt, hat sich Heinrich Müller um das Gemeinwohl verdient gemacht«, stellte der damalige Landrat Dr. Karl Schneider bei der Ordensüberreichung fest.
Den guten Wünschen, die Heinrich Müller an seinem heutigen Ehrentag erreichen werden, schließt sich das WESTFALEN-BLATT gern an.

Artikel vom 25.01.2005