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Zur Sache


Städtische Begrünung geht in Bielefeld seltsame Wege. Erst legt die Stadt auf Kosten der Firmen im Gewerbegebiet, aber auf städtischen Grund andernorts, so genannte Ausgleichsmaßnahmen für Natureingriffe an. Gleichzeitig verpflichtet man sie in der Baugenehmigung, auf ihrem teuer erworbenen Firmenareal - natürlich auf eigene Kosten - Pflanzungen zur optischen Abrundung des Gebiets vorzunehmen und dauerhaft zu pflegen.
Wer so etwas anordnet, hat als Stadt nicht nur jegliche Verhältnismäßigkeit aus dem Blick verloren. Die Unternehmer haften für die Pflanzkosten übrigens persönlich, anders als Sachbearbeiter für ihre Anordnungen.Michael Diekmann

Artikel vom 22.01.2005