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Zur Sache

Denkt man an den Herbst und Winter 2004 zurück, dann erinnert man sich an »schwarze Wochen« in Bielefeld: Fünf Menschen starben im Straßenverkehr. Doch nicht mangelnde Verkehrssicherheit in der Stadt, sondern ausschließlich menschliches Fehlverhalten führte zum Unfalltod. Am 14. Oktober 2004 übersah eine Lkw-Fahrerin in Schildesche beim Abbiegen einen Fußgänger (12). Der Junge hatte Ampel-Grün. Beim Unfall auf dem Südring am 30. November 2004 waren die Kinder (11/13) bei Ampelrotlicht auf die Straße gerannt. Am 4. Dezember 2004 lief ein 59-Jähriger an der Herforder Straße trotz blinkender Warnlichter vor die entgegenkommende Stadtbahn. Und die Kurierfahrerin (25), die am 29. Dezember 2004 auf dem OWD starb, hatte den Sicherheitsgurt nicht angelegt.
Risikofaktor Nummer 1 im Straßenverkehr ist und bleibt leider der Mensch. Daran werden weder größere Ampellichter oder noch mehr Schilder am Straßenrand etwas ändern können. Jens Heinze

Artikel vom 18.01.2005