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Höhe Hürden beim Weltkulturerbe

Roland Bernecker beim Neujahrsempfang der Universität Paderborn


Paderborn (WB/ecke). Für die europäischen Städte wird es immer schwieriger, ihre Kulturgüter in die Welterbeliste der Unesco eintragen zu lassen. Angesichts des zahlenmäßigen Übergewichts europäischer Kulturstätten auf der Unesco-Liste, die weltweit etwa 800 Einträge enthält, könnten immer weniger Bauten und Naturlandschaften des »alten Kontinents« eine Berücksichtigung finden, erläutert gestern der Generalsekretär der Deutschen Unesco, Roland Bernecker, als Festredner beim Neujahrsempfang der Universität Paderborn. »Die Liste wächst zu schnell und zu unausgewogen«, verwies der Referent auf die Fülle von Bewerbungen, die kaum noch abzuarbeiten sei.
Die Universität Paderborn hat 2004 eine Forschungsstelle zur Koordination der deutschen Welterbe-Stätten eingerichtet. Eine ihrer ersten Aufgaben war die Abwehr einer am rechten Kölner Rheinufer geplanten Hochhaus-Bebauung, die die Sicht auf den Kölner Dom eingeschränkt hätte.

Artikel vom 17.01.2005