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Geld muss rasch fließen

Flutopfern 2,7 Milliarden Dollar zugesagt

Die Flutopfer benötigen viel medizinische Hilfe.

Genf (dpa). Die Vereinten Nationen (UN) wollen die versprochenen 2,7 Milliarden Dollar für die Flutopfer Asiens schnell und verbindlich zur Verfügung haben. Das erklärte der UN-Koordinator für humanitäre Hilfe, Jan Egeland, gestern in Genf. Er eröffnete am Nachmittag eine internationale Geberkonferenz, an der 250 Vertreter von Hilfsorganisationen und Staaten, darunter 35 Minister, teilnahmen. Bis Ende des Monats werden 977 Millionen Dollar (743 Millionen Euro) zur Not- und Aufbauhilfe gebraucht, von denen bis gestern erst etwa 300 Millionen bar eingegangen waren.
Die etwa eine Milliarde soll fünf Millionen Menschen ein halbes Jahr lang helfen, die größten Engpässe an Ernährung, medizinischer Versorgung und Unterkunft zu überbrücken. Mehr als zwei Wochen nach der Flutkatastrophe stellte Egeland fest, dass die bisherige spontane und »nie zuvor erlebte Hilfe« Erfolge zeigt.
Die deutsche Bundesregierung, die 500 Millionen Euro zugesagt hat, will sich bei ihrer Hilfe vor allem auf Frauen und Kinder konzentrieren.Sonderseite

Artikel vom 12.01.2005