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9,5 Milliarden Einsparungen


München (dpa). Als Folge der Gesundheitsreform haben die Krankenkassen 2004 nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins »Focus« unter Berufung auf Angaben des Regierungsberaters Karl Lauterbach 9,5 Milliarden Euro eingespart. Demnach gaben die Versicherungen 2,5 Milliarden Euro weniger für Arzneimittel aus. Weitere drei Milliarden Euro sparten sie laut Lauterbach durch die Zuzahlungen der Versicherten zu medizinischen Leistungen und die Praxisgebühr.
Die Einrechnung der Betriebsrenten zum Krankenkassenbeitrag brachte zwei Milliarden Euro zusätzlich. Leistungskürzungen - etwa die gestrichene Zuzahlung zu Brillen - brachten 500 Millionen. 1,5 Milliarden Euro erzielten Struktureffekte, das heißt: gehen Patienten seltener zum Arzt, bekommen sie weniger medizinische Hilfsmittel, Massagen oder Gymnastik verschrieben.

Artikel vom 08.01.2005