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Wenig Spenden
aus Öl-Staaten


Riad (dpa). Um die bislang eher mäßige arabische Hilfsbereitschaft für die Opfer der Flutkatastrophe in Asien anzukurbeln, hat das saudi-arabische Staatsfernsehen einen großen Fernseh-Spendenmarathon gestartet. An der Sammelaktion beteiligten sich auch mehrere islamische Religionsführer des Königreichs. Diese betonten, es sei die Pflicht jedes guten Muslims, Not leidenden Menschen zu helfen.
Zeitungskommentatoren in einigen reichen Öl-Monarchien hatten sich zuvor über das schwache arabische Spendenaufkommen beklagt. Es sei beschämend, wie wenig Geld in den arabischen Staaten bisher für die Menschen im Katastrophengebiet gesammelt worden sei, verglichen zum Beispiel mit früheren großen Spendenaktionen für Kämpfer in Afghanistan, schrieb die saudi-arabische Zeitung »ArabNews«.

Artikel vom 07.01.2005