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Sozialpädagogik als
Aufgabe fürs Leben

Prof. Hans-Uwe Otto wurde 65


Bielefeld (WB). Seinen 65. Geburtstag hat der Bielefelder Sozialpädagoge Hans-Uwe Otto am gestrigen Dreikönigstag gefeiert. Ihm zu Ehren findet morgen in der Universität ein Symposium statt. Es trägt den Titel »Das Soziale und die Soziale Arbeit. Krisensemantiken, Zeitgeist und Begriffspolitiken«.
Hans-Uwe Otto wurde in Husum geboren, studierte in Dortmund Sozialarbeit und in Münster Erziehungswissenschaft, Soziologie und Psychologie. Seit Ende der 60er Jahre lehrt und forscht er - mit Unterbrechungen - in Bielefeld, seit 1979 ist er an der Fakultät für Pädagogik Professor für Erziehungswissenschaft, Schwerpunkt Sozialpädagogik.
Die Professionalisierung der Sozialen Arbeit, würdigt die Universität, könne als wissenschaftliche und politische Lebensaufgabe von Hans-Uwe Otto bezeichnet werden. Dafür machte er sich stark beim Aufbau von Studiengängen, als Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft, als Fachmann in der Deutschen Forschungsgemeinschaft oder als Sprecher der NRW-Landeskonferenz Erziehungswissenschaft. Fast 60 Bücher hat er verfasst und herausgegeben, sein Engagement wurde von der Universität Halle-Wittenberg mit dem Ehrendoktor-Titel gewürdigt.
Der Begriff der solidarischen Verantwortung aller für alle ist für Otto nicht nur eine Worthülse; Öffentlichkeit und Wissenschaft erinnert er immer wieder an die Verantwortung für die nachwachsende Generation. Engagiert betreibt er auch den Aufbau internationaler Forschungskooperationen, ist selbst seit 2003 Direktor der Internationalen Sommerakademie in St. Petersburg.
Zu dem Symposium werden 250 Teilnehmer erwartet, Moderator ist Dr. Fabian Kessl. Es findet am morgigen Samstag ab 13.30 Uhr in der Mensa der Universität statt.

Artikel vom 07.01.2005