Der DFB erzielt einen Erfolg vor Gericht und warnt die Fußball-Fans
Frankfurt/Main (dpa). Im Kampf gegen nicht autorisierte Anbieter von Eintrittskarten hat der Deutsche Fußball-Bund einen Erfolg erzielt. Das Landgericht Frankfurt erließ auf DFB-Antrag eine einstweilige Verfügung gegen eine in Lünen beheimatete Agentur. Diese hatte im Internet Tickets für den Confederations Cup 2005 zu überhöhten Preisen und in Verbindung mit Bewirtungs-Leistungen als VIP-Pakete angeboten. Zudem soll der Fußball-Weltverband FIFA mit dem Internet- Auktionshaus »Ebay« in Kontakt getreten sein, »damit dort keine WM-Karten angeboten werden«, wie die Bild-Zeitung den Vize-Präsidenten des WM-Organisationskomitees, Horst R. Schmidt, zitiert. Es soll verhindert werden, dass die ausgelosten »Gewinner« des vom 1. Februar an startenden, autorisierten Verkaufs im Internet (www.FIFAworldcup.com), ihre Tickets zu deutlichhöheren Preisen wieder anbieten können. Allerdings sind die Karten mit einem Daten-Chip ausgestattet, um nur den rechtmäßigen Käufern den Eintritt zu den Spielen der WM 2006 zu gewährleisten. »Bei Auffälligkeiten werden wir kontrollieren«, kündigte Schmidt an. Als eine »Entscheidung mit Signalwirkung« wertete er die Entscheidung des Frankfurter Landgerichts. Nicht nur beim Confederations Cup, sondern auch beim bevorstehenden Ticketverkauf für die WM 2006 möchten man verhindern, dass die Fans durch unseriöse Angebote in die Irre geführt würden. Schmidt: »Wir können vor Trittbrettfahrern, die vorwiegend die Plattform Internet nutzen, nur warnen. Jeder, der sich auf solche Angebote einlässt, läuft Gefahr, viel Geld zu verlieren und nicht ins Stadion zu kommen.«
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