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Förderverein ist
auf Übernahme
gut vorbereitet

Kreuzkirchentür bleibt geöffnet

Sennestadt (pss). Es wird ernst für den Förderverein der Sennestädter Kreuzkirche. Vom 1. Januar an muss der Verein die Kirche übernehmen und finanzieren, von der evangelischen Kirchengemeinde gibt es von diesem Zeitpunkt an kein Geld mehr.
Der Verein hat inzwischen schon die Weichen für diese Übernahme gestellt, wie der Vorsitzende, Pfarrer i.R. Joachim von Falck, optimistisch anführt. Schließlich liegt ihm die Kirche besonders am Herzen, war er dort doch bis zu seiner Pensionierung Gemeindepfarrer.
Der erst in diesem Jahr gegründete Förderverein war mit 51 Mitgliedern gestartet, heute umfasst die Mitgliederliste 214 Namen. Das sichert dem Verein durch die Mitgliederbeiträge ein finanzielles Fundament.Hinzu kommen Spenden und Gelder aus Aktionen für die Kreuzkirche.
»Hätte sich der Förderverein nicht gegründet, gäbe es vom 1. Januar an keine Gottesdienste mehr in dieser Kirche,« weist Dieter Haase, zweiter Vereinsvorsitzender, auf diese Konsequenz hin. Und die Kirchentür würde nicht mehr aufgehen.
Einen dicken Brocken der Kosten hat der Verein bereits abgebaut - den Küsterdienst übernehmen Mitglieder im Team, geleitet von Ulrich Jaster. Und für die Sauberkeit im und rund um das Gebäude steht auch ein Team zur Verfügung, die Organisation dafür hat Dieter Haase übernommen. Bezahlt werden muss künftig der Organist für den Gottesdienst.
Optimismus auch bei Wolfgang Redeker, ebenfalls 2. Vorsitzender. Obwohl er in Senne wohnt, ist ihm die Kreuzkirche ans Herz gewachsen. Auch er ist überzeugt davon, dass der Verein es schafft, die Kirche zu erhalten und somit Gemeindepfarrer Reinhard Ellsel seine »Betstätte«, wie es im Kirchendeutsch heißt, behält. Zudem sei der Kirchenbau bautechnisch in einem guten Zustand, ergänzt von Falck.
Was gut für den Verein ist, der dennoch einen kräftigen Batzen Geld für die Rücklage aufbringen muss. Aber auch alles andere finanzieren muss.
Ein Holzmodell der Kirche an der Altmühlstraße hat Günther Hinkelmann gebaut. Das soll künftig im Eingangsbereich aufgestellt werden - als Spendenbehältnis für den Förderverein. Denn der kann jeden Cent gebrauchen, um sein ehrgeiziges Ziel auch längerfristig zu erreichen - nämlich die älteste Kirche Sennestadts als Gotteshaus zu erhalten.

Artikel vom 22.12.2004