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Wie verhext: Terrier nicht zu fassen

500 Euro Belohnung für Hinweise - Besitzerin braucht Hilfe bei Suche


Bielefeld (-er). 500 Euro Belohnung sind ausgesetzt für denjenigen, der den entscheidenden Hinweis auf den Aufenthaltsort des entlaufenen Jack-Russell-Terriers »Pietz« gibt. Telefonische Meldungen nehmen Frauchen Damara Heising (Mobil-Nr. 0177/5368850) und das Tierheim Senne (Tel. 05205/98430) entgegen.
Immer wenn Damara Heising bislang einen konkreten Hinweis auf Pietz erhielt und hinfuhr, war er bereits wieder verschwunden. »Es ist wie verhext«, sagt die Besitzerin traurig. Obgleich nicht mehr der Jüngste, und an Arthrose in den Vorderpfoten leidend, ist Pietz flink. Seine Besitzerin setzt deshalb auf Hilfe von hundeerfahrenen Mitbürgern. »Er hat großen Hunger, bettelt an Imbissständen der großen Supermärkte in der Innenstadt. Aber mittlerweile ist er sehr scheu geworden und lässt sich nicht einfangen.« Ihre Hoffnung ist, dass ein Hundefreund ihn mit Futter oder Leckerchen so lange am Ort hält, bis sie dort angekommen ist. »Eine halbe Stunde - und dann bin ich spätestens da.«
»Pietz« (Steckbrief: dreifarbiger Jack-Russell-Terrier-Rüde, kastriert, zirka 30 Zentimeter hoch, dreifarbig, dunkler Kopf, besonderes Kennzeichen weiße Schwanzspitze, Narbe am linken Hinterlauf und am Kinn) ist mittlerweile drei Monate allein unterwegs. Am Montag, 25. September war er daheim weggelaufen und hatte an der Endstation Senne einen Wagen der Stadtbahn-Linie 1 bestiegen. Bis in die Innenstadt muss er mitgefahren sein, dann verliert sich die Spur. Später wurde er in den Bereichen Ravensberger Straße, Teutoburger Straße, Huberstraße gesehen. Die Besitzerin ist immer wieder zu Fuß in diesem Areal unterwegs, hat großflächig Such-Plakate samt Foto aufgehängt - ohne Erfolg.
»Er scheint sich ja ganz gut durchzuschlagen. Aber jetzt geht es in den Winter«, macht sich sein Frauchen, bei dem er sein ganzes elf Jahre währendes Hundeleben gewohnt hat, Gedanken. Damara Heising würde auch gern wieder ruhig schlafen. Denn ihre Gedanken kreisen unaufhörlich um »Pietz«, jedes Telefonklingeln lässt sie hochschrecken. Aber die Hoffnung hat sie nicht aufgegeben...

Artikel vom 18.12.2004