Bielefeld (WB/jm). Ein »klares Abseitstor«, noch dazu in der Nachspielzeit, beendete die kleine Erfolgssträhne des TuS Dornberg: Der Drittletzte der Fußball-Verbandsliga unterlag beim Lüner SV mit 1:2 (1:1). Ein Ergebnis, das Trainer Andreas Brandwein als »in der Entstehung unglücklich, aber hochverdient« empfand.
Auf dem knüppelhart gefrorenen Rasen der Kampfbahn Schwansbell »hat der Gegner mehr investiert als wir«, konstatierte Brandwein. Eine vierminütige Nachspielzeit war nötig geworden, weil sich der Schiedsrichterassistent von LSV-Anhängern bedroht gefühlt habe, so Dornbergs Coach. Der mutmaßte, dass der Mann an der Linie womöglich deshalb (»Aus Angst. Das waren ganz schlimme Zustände«) in der finalen Szene nicht die Fahne gehoben habe. Fußball-Obmann Günter Gedlich hatte es jedenfalls genau gesehen, dass der mit einem Querpass bediente Daniel Horstschäfer gleich mehrere Meter im Abseits stand. Auch Lünens erleichterter Coach Oswald Semlits räumte die Fehlentscheidung ein. Ein Handelfmeter brachte den Aufsteiger in Führung. Thies Kambachs Zuspiel auf den einschussbereiten Welf Niedermeier vereitelte ein LSV-Akteur mit der Hand. Janis Theermann ließ sich die Chance aus elf Metern nicht entgehen (15.). Ein Dornberger Missverständnis ebnete den Ausgleich. Im Laufduell mit seinem Gegenspieler 20 Meter vor dem Tor hätte Robert Oduro den Ball klären können. Johannes Ludwig rief freilich laut »Torwart«, weshalb Oduro passiv blieb. April, April - Ludwig rutschte weg, und es hieß 1:1. »Ein klarer Torwartfehler«, ärgerte sich Brandwein. Zwischen der 60. und 75. Minute boten sich dem Tabellenachten Lünen mehrere Großchancen, um in Führung zu gehen. Anschließend war es an Dornbergs Angreifern, Konterchancen »mit Überzahlsituation stümperhaft zu vergeben« (Brandwein). TuS Dornberg: Ludwig - Oduro, Huber, Alis Hasic, Töpper, Theermann, Boada (75. Dinkelborg), Schmitz (26. Lochmüller), Adis Hasic, Niedermeier (46. Capsa), Kambach. Tore: 0:1 HE Theermann (15.), 1:1 (17.), 2:1 Horstschäfer (90+3).
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