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Ermittlungen noch
lange nicht beendet

Spendensammlung nach Unfall auf Südring


Brackwede/Senne (hz). Die Ermittlungen der Polizei nach dem schrecklichen Unfall vom vergangenen Dienstag auf dem Südring werden sich voraussichtlich bis Mitte Januar 2005 hinziehen. Dann entscheidet die Staatsanwaltschaft, ob der Fahrer (44) des 40-Tonners, der zwei Schüler (11/13) der Klasse 6a der Hauptschule Senne mit seinem Sattelzug überrollt und ein drittes Kind (12) lebensgefährlich verletzt hatte, wegen fahrlässiger Tötung im Straßenverkehr angeklagt wird.
Wie in der Samstagsausgabe berichtet, soll sich der Lkw-Fahrer zur Unfallzeit an die auf dem Südring vorgeschriebene Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 Kilometern in der Stunde gehalten haben. Auch war der 44-Jährige aus dem Rheinland nicht alkoholisiert und hatte keine Lenkzeiten überschritten. Mitschüler der beiden getöteten und des lebensgefährlich verletzten Jungen haben inzwischen ausgesagt, dass die drei Sechstklässler bei Ampelrotlicht auf die Straße gelaufen sind.
Dass die Ermittlungen trotzdem noch mehrere Wochen dauern werden, erklärten die Polizeihauptkommissare Werner Rasch und Albert Hansen vom Verkehrskommissariat Süd mit dem noch ausstehenden Gutachten über die Tragödie auf dem Südring. Damit soll geklärt werden, ob der Lkw-Fahrer den Unfall vom 30. November hätte verhindern können.
Unterdessen hat der Förderverein der betroffenen Hauptschule Senne gestern zu einer Spendensammlung für die Angehörigen der zwei getöteten und des lebensgefährlich verletzten Jungen aufgerufen. Unter dem Stichwort »Unfallopfer« kann Geld »als Zeichen der Solidarität der Schulgemeinde und der Bielefelder Bevölkerung« auf das Konto 7 300 999 bei der Sparkasse Bielefeld (Bankleitzahl 480 501 61) überwiesen werden.

Artikel vom 07.12.2004