Bielefeld (WB/jm). Die Kluft zwischen Können und Wollen: Sechs Punkte wollte B-Junioren-Regionalligist DSC Arminia aus den Duellen gegen Alemannia Aachen und PSI Köln Yurdumspor holen. Doch dem 1:3 der Vorwoche folgte gestern ein 0:2 (0:2) gegen den Drittletzten aus der Domstadt.
»Bitter, bitter. Ich dachte in der ersten Halbzeit, dass ich im falschen Film bin. Nur das bessere Torverhältnis trennt uns noch von einem Abstiegsplatz«, zeigte sich DSC-Trainer Mark-Oliver Stric-ker hochgradig enttäuscht von seinem Team. Seine Schützlinge halfen dem Gegner kräftig mit: Beim frühen 0:1 (5.) verschätzte sich Torhüter Daniel Althoff bei einer Ecke. Dem 0:2 (38.) ging ein Ballverlust im eigenen Spielaufbau voraus: Stockfehler Warweg, dann schoss Kalkan einen Bock, und schließlich zappelte der Ball in der kurzen Ecke. »Haltbar«, sprach Stricker von einem »Eierball«. Zweikämpfe nicht angenommen, »ohne Engagement, ohne Herz« gespielt Ñ da war eine laute Standpauke überfällig. Die wirkte. »Die Jungs sind wie verwandelt aus der Kabine gekommen. Aber es kann nicht sein, dass ich ihnen jedes Mal erst den Marsch blasen muss, damit es funktioniert«, sprach Stricker nun von einem »Spiel auf ein Tor«. Nach klaren Chancen hieß es am Ende 6:3 für den DSC, doch die 0:2-Pleite hatte Bestand. »Zu loc-ker, zu überheblich«, merkt Stricker seinen phlegmatischen Spielern die Nebenwirkungen der »Spaßgesellschaft« besonders an. »Statt sich aufs Spiel zu konzentrieren, sind andere Sachen viel wichtiger«. Im bisherigen Saisonverlauf seien 90 Prozent der Bielefelder Gegentore ohne Not sowie mit eigenem fehlerhaften Zutun entstanden, ergab Strickers Statistik-Recherche. Insbesondere die Auswahlspieler täten sich in dieser Bilanz negativ hervor. DSC Arminia U 17: Althoff - Hohnstedt, Thelen (41. Schmidt), Bonath, Kalkan, Warweg (41. Eggert), Dalmis, Santos (62. Arslan), Gieselmann, Turhan, Brökelmann (16. Tokko). Tore: 0:1 (5.), 0:2 (38.).
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