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MARTa ist
in Schieflage


Von Gerold Brinkmann
Herford (WB). Das Möbel- und Museumszentrum MARTa weist bereits Bauschäden auf. Das geht aus dem Abschlussbericht eines Baucontrollers hervor, der jetzt der Politik vorliegt. Zugleich weist der Bericht auf viele Mängel in der Planung hin, die noch zu erheblichen Schwierigkeiten und zusätzlichen Kosten führen können.
Dabei steht der MARTa-Trägergesellschaft MKK (»Möbel, Kunst und Kultur«) finanziell schon das Wasser bis zum Hals. Sie war laut Prüfbericht bereits Ende Oktober zahlungsunfähig. Nun muss der Stadtrat 3,8 Millionen Euro nachschießen, damit die Bauarbeiten weitergehen können. Angesichts verschiedener Schwierigkeiten rechnet der Controller nicht damit, dass der Eröffnungstermin 7. Mai 2005 gehalten werden kann. Dabei war die Eröffnung schon einmal verschoben worden. Das Projekt kostet nach vorläufiger Schätzung 28,8 Millionen Euro. Ursprünglich war mit 22 Millionen kalkuliert worden. Das sind 31 Prozent mehr. MARTa stellt eine Verbindung aus Verbandsarbeit für die Möbelindustrie und Kunsthalle dar, in der freie Kunst in Verbindung mit Möbeldesign präsentiert wird.Lokalteil

Artikel vom 03.12.2004