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Immer mehr
Falschgeld

Kripo rät zur Vorsicht


Bielefeld (hz). Die Kripo warnt: In Bielefeld ist immer mehr Falschgeld im Umlauf. Die Zahl der beschlagnahmten »Blüten«, hergestellt und eingeschleust von litauischen Banden, ist drastisch gestiegen. 768 Fälle sind dieses Jahr bekannt geworden. Bielefeld sei kein Einzelfall, so Hauptkommissar Thomas Aschoff vom Betrugskommissariat 13. Die enorme Steigerung von mehr als 150 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (Januar bis November 2003: 300 »Blüten«) liegt im NRW-Trend.
Mit Beginn der Vorweihnachtszeit ist eine neue Falschgeldschwemme nicht ausgeschlossen. Volle Innenstädte und lange Schlangen vor den Kaufhauskassen sind für Kriminelle geradezu ideale Voraussetzungen, um »Blüten« im Gedränge abzusetzen.
50- und 100-Euro-Scheine sind die am meisten kopierten Banknoten. Aschoff: »Neuerdings sind auch vermehrt hervorragend gefälschte 200-Euro-Scheine im Umlauf.« Tipps, wie man sogar gut gemachte »Blüten« erkennt, geben die Experten von der hiesigen Bundesbank-Filiale. Sicherheitsschulungen für Verkaufspersonal können telefonisch unter 9 63 51 60 vereinbart werden.

Artikel vom 27.11.2004