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Menschen in
unserer Stadt
Stephan Lücke
Diplomingenieur

Das Jahr 2004 hätte für den angehenden Architekten Stephan Lücke bislang kaum besser laufen können. So schloss der Bielefelder nicht nur im August seine Diplomarbeit an der Fachhochschule Lippe Detmold mit Glanz und Gloria ab - mündlich und schriftlich erzielte Stephan jeweils die Traumnote 1,0 -, nein, jetzt sorgte der junge Mann erneut für Furore: mit seiner erfolgreichen Diplomarbeit bei einem bundesweiten renommierten Studentenwettbewerb. Prompt kam das eingereichte »Fleißwerk« unter die Top Ten.
Stephan Lücke: »Die beiden tollen Ergebnisse machen mich natürlich schon ein bisschen stolz. Ich erhoffe mir davon nicht zuletzt einen positiven Schub für meinen weiteren beruflichen Lebensweg.«
Womit der frischgebackene Diplomingenieur unmissverständlich zum Ausdruck bringen will, dass für ihn langsam die Zeit angebrochen ist, ans Geldverdienen zu denken. Derzeit führe er gerade erste Bewerbungsgespräche, verrät Stephan Lücke, der hofft, über kurz oder lang in einem Architektenbüro erste Branchenerfahrung sammeln zu können. »Das muss nicht unbedingt in meiner Bielefelder Heimat sein. Als Junggeselle bin ich flexibel und könnte mir auch gut einen Aufenthalt im Ausland vorstellen.«
Aber zurück zum jüngsten Top-Ten-Erfolg: Hier hatte die Jury ganz offenbar die Qual der Wahl, denn sie musste zwischen 70 Entwürfen entscheiden. Stephan Lückes Arbeit befasste sich mit der Martin-Luther-Stadt Eisenach. »Für mich eine ganz spannende Geschichte. Hieß die Aufgabe doch, Neubauten und Objekte mit historischem Bestand im City-Bereich behutsam aufeinander abzustimmen.«
Eine Aufgabe, die gelungen ist. Der schöne Nebeneffekt dabei: Stephan Lücke durfte sein Werk jüngst in Leipzig auf Europas größter Fachmesse für Altbau und Denkmalpflege dem Fachpublikum präsentieren.
Nun ist Stephan - übrigens ein Fan von Arminia Bielefeld - wieder zurück in der Teutostadt, belegt in Sachen Computer eine Fortbildung und »bastelt« ganz intensiv an seiner beruflichen Karriere. Viel Zeit für Hobbys bleibt da nicht. »Ab und zu zum Fußball gehen und selbst ein bisschen Fahrrad fahren. Das ist es schon.« Jürgen Rahe

Artikel vom 27.11.2004