27.11.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Aufbau einer eigenständigen Persönlichkeit


Zu dem Artikel über das Treffen Bielefelder Pfadfinder vom 22. November ging folgende Zuschrift ein:
Wer die pfadfinderische Selbsterziehungsmethode genau studiert hat, der erkennt ganz klar, dass Toleranz und Nächstenliebe nicht das erste Ziel dieser Jugendarbeit sind. Am Anfang steht die persönliche Selbstverpflichtung zum Aufbau einer eigenständigen Persönlichkeit. Wo das vierte Pfadfindergesetz an die erste Stelle gesetzt wird, da wird der Weg zur ideologischen Mitmenschlichkeits-Euphorie begonnen.
Da ich 1950 in meiner Feldmeisterarbeit über das Verhältnis des Pfadfindergesetzes zu den Zehn Geboten nachdenken musste, sehe ich in der ganzen Pfadfinderarbeit eher eine Weiterführung des Tauf- und Firmversprechens, wie sie zum Beispiel in den Lebensidealen der Katholischen Jugendbewegung Deutschlands praktiziert wurde. Wohin führt nun eine Anleitung der Jugend, wenn die Grundlage der christlich-abendländischen Kultur nicht mehr im Vordergrund steht?
Martin Haverkamp33613 Bielefeld

Artikel vom 27.11.2004