Hindahl & Skudelny ziehen in das alte Busch-Geschäft am Gehrenberg
Von Michael Diekmann und Hans-Werner Büscher (Fotos) Bielefeld (WB). Die Mode ist geprägt durch die unverwechselbare Handschrift der beiden Designerinnen. Einzigartige Strickideen und ungewöhnliche Kollektionen, in Bielefeld entworfen und in Deutschland produziert, sind der einzige Blickfang im eher puristischen Atelier mit Fabrikcharakter in einem Hinterhof der Hermannstraße. Vom kommenden Frühjahr an können sich Modefans die Nasen in der Altstadt plattdrücken. Sandra Hindahl und Sabine Skudelny ziehen mit ihrer kleinen kreativen Firma an traditionsreiche Stätte - in die Räume der einstigen Kunsthandlung Busch im Gehrenberg. Wo einst in Ölfarbe und Goldprägung gearbeitet wurde, dominiert künftig Strick. Mehr als 80 Prozent ihrer Kollektion rankt sich um flotte Maschen für Kundinnen zwischen 30 und 80, die ebenso individuell wie ungewöhnlich und hochwertig in ihrem eigenen Stil gekleidet sein möchten. Der Rest sind faszinierende Textilien, die an 150 Verkaufspunkten in Deutschland, Österreich, England und der Schweiz zu haben sind und von März an erstmals auch an der Stätte der Kreativität in der Bielefelder Altstadt. Kennen gelernt hatten sich Sandra Hindahl und Sabine Skudelny bereits während des FH-Studiums in Bielefeld, entschlossen sich früh zum Schritt in die Selbstständigkeit. »Wir wollten unseren eigenen Weg gehen«, sagt Sabine Skudelny. Ende 1997 startete man mit einer ersten Kollektion in Düsseldorf, seither führte der Weg stetig nach oben, wuchs die Zahl der Stammkunden kontinuierlich. In ihrem neuen Geschäft, das ab Dezember entkernt und renoviert werden soll, möchten die beiden kreativen Köpfe, die gemeinsam entwerfen, kalkulieren und verwalten und drei Mitarbeiter haben, neue Wege gehen. Die unmittelbare Nähe von Atelier, Musternäherei und Verkauf soll die Faszination der Mode im Herzen Bielefelds noch intensivieren. Für die perfekte Abrundung stellt sich das engagierte Duo auf den 500 Quadratmetern Fläche auch Accessoires wie Schmuck und Schals vor. In einem sind sich die beiden allerdings einig: Dieser Laden ist für die Altstadt ein echter Gewinn.«
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