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Ampelmann bekommt Freundin


Von Corinna Strate
Zwickau (WB). In den ostdeutschen Bundesländern ist die Gleichberechtigung umgesetzt - zumindest ampeltechnisch. Denn dort dürfen nicht nur Ampelmännchen, sondern auch Ampelfrauen Fußgängern den Weg weisen. Mit kecker Zöpfchenfrisur und bekleidet mit kurzem Röckchen leuchtet die Ampelfrau in Rot und Grün. Entworfen wurde sie vom Unternehmen Verkehrstechnik Roßberg bei Zwickau, das auch als »Wiege des Ost-Ampelmännchens« gilt. In Zwickau gibt es auch bereits die erste Ampelfrau. In Nordrhein-Westfalen wird man sich nicht von der Ampelfrau über die Straße leiten lassen können. Lothar Wittenberg, Pressesprecher beim Landes-Verkehrsministerium, verweist auf die bundesweit gültige Richtlinie für Signalanlagen. Und die besagt, dass Symbole in Ampeln »geschlechtsneutral« sein müssen. Nur die ostdeutschen Länder durften nach der Wende ihr liebgewordenes Ampelmännchen behalten. Dort steht daher der Einführung einer Ampelfrau nichts im Weg.

Artikel vom 25.11.2004