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Schwelbrand
vernichtet
Lebensmittel

Schaden in Millionen-Höhe

Gütersloh-Avenwedde (mdel). Der Schaden nach dem Feuer im Kühlhaus der ehemaligen Isselhorster Fisch-Feinkost GmbH an der Dieselstraße ist größer als ursprünglich angenommen. Wie die Polizei gestern erklärte, muss der komplette Bestand der eingelagerten Lebensmittel vernichtet werden.

Nach den ersten, allerdings erfolglosen Löschversuchen von Mitarbeitern war am Montagabend um 17.10 Uhr Großalarm ausgelöst worden (das WESTFALEN-BLATT berichtete). Bis Dienstagmorgen um 8 Uhr benötigten die Feuerwehrleute, um den Schwelbrand in der mittlerweile von der »Atlantik Star GmbH« genutzten Tiefkühlhalle zu löschen. Als tückisch erwies sich die große Rauchentwicklung. Für die Frischluftzufuhr musste sowohl das Dach als auch die Seitenverkleidung des Gebäudes aufgeschnitten werden.
Nachdem die Feuerwehrmänner ihre Arbeit beendet hatten, nahmen die Brandermittler der Polizei und Vertreter der Versicherungen den Brandort in Augenschein. Schnell stellte sich heraus, dass der Schaden erheblich ist, weil die eingelagerten Lebensmittel im Wert von etwa 1,5 Millionen Euro nicht mehr verwendet werden können. Der Schaden an der Halle und den Kühleinrichtungen ist noch nicht genau zu beziffern, dürfte nach Polizeiangaben jedoch ebenfalls mehrere hunderttausend Euro betragen. Damit nicht genug: Bei den ersten Aufräumarbeiten am Dienstagnachmittag wurde erneut eine leichte Rauchentwicklung in dem Gebäude festgestellt. Die Feuerwehr wurde vorsichtshalber erneut alarmiert.
Äußerst schwierig gestalten sich die Ermittlungen zur Brandursache, da der vermutete Brandherd auf der Zwischendecke aus statischen Gründen nicht mehr betreten werden darf. Nach den bisherigen Feststellungen gehen die Kriminalbeamten jedoch von einem technischen Defekt aus. Anhaltspunkte für eine Brandstiftung haben sich bislang nicht ergeben. Die Ermittlungen dauern allerdings noch an.

Artikel vom 24.11.2004