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Moralisch nicht
vereinbar


Zur Doppelfunktion von Rüdiger Meier als Bürgermeister in Kirchlengern und Feuerwehrchef in Bünde schreibt ein Leser:
»Es ist schon erstaunlich, wie wenig ausgelastet der Bürgermeister der Gemeinde Kirchlengern zu sein scheint. Man gewinnt fast den Eindruck, Kirchlengern hätte einen Teilzeitbürgermeister mit vollem Gehalt.
Anders kann ich mir jedenfalls seine ständige Medienpräsenz als Stadtbrandmeister der Feuerwehr Bünde nicht erklären. Mal schwingt er das Tanzbein auf dem Bünder Feuerwehrball, ein anderes mal sieht man ihn an einem Infostand der Feuerwehr Bünde und auch bei den Übungen lässt er sich anscheinend gerne ablichten.
Nichts gegen ehrenamtliches Engagement, aber von einem hauptamtlichen Bürgermeister erwarte ich, dass er sich mit ganzer Kraft und »rund um die Uhr« für die Belange seiner Gemeinde einsetzt!
Rechtlich mag sein Engagement in Ordnung sein - moralisch ist es jedoch nicht mit seinem jetzigen Job vereinbar. Wie die Feuerwehr Bünde dazu steht, vermag ich nicht zu beurteilen, als Bürger der Gemeinde Kirchlengern kann ich ein solches Verhalten jedoch nicht billigen.
Gerade als Neuling muss sich Herr Meier intensiv mit der Materie einer Verwaltung befassen und sich fachlich einarbeiten. Ich bezweifele, dass er dies in ausreichender Form macht.
Wie ich der Presse entnommen habe, ist auch für die Bürgermeisterin der Stadt Bünde ein solches Verhalten unverständlich. Wenn schon eine (Bürgermeister-) Kollegin und Parteifreundin diese Ansicht vertritt, sollte dies Herrn Meier mehr als nur zu Denken geben
HELMUT EICHENBERGER32278 Kirchlengern

Artikel vom 24.11.2004