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Ein Schuhkarton voller
Geschenke ist Hilfe

Bielefelder unterstützen die Aktion für Notleidende


Sieker (jr). »Schenken Sie einem Kind in Not Ihre persönliche Weihnachtsüberraschung. Packen Sie einen Schuhkarton voller Geschenke.« Diese christliche Hilfsaktion, bundesweit koordiniert vom Verein »Geschenke der Hoffnung«, hat jetzt in Bielefeld voll eingeschlagen, wie Rotraut Kampsmeier von der evangelischen Freikirche Ecclesia und Susanne Wiens von der evangelischen Freikirche Stieghorst unisono erklären.
Sowohl in der evangelischen Freikirche Ecclesia an der Turnerstraße 51 als auch in der evangelischen Freikirche Stieghorst, Osningstraße 40, seien jeweils 600 Schuhkartons mit schönen Weihnachtsgaben eingegangen. Rotraut Kampsmeier: »Im Vorjahr hatten wir 400 Schuhkartons. Über diese Steigerung freuen wir uns natürlich sehr und danken der heimischen Bevölkerung.«
In diesem Sinne äußert sich auch Susanne Wiens, die stolz auf das gleiche Resultat verweisen kann. Die insgesamt 1200 weihnachtlich verpackten Schuhkartons werden nun von der Bielefelder Spedition Schulze rechtzeitig auf den Weg gebracht, erklären die beiden Helferinnen.
Bestimmt sind die weihnachtlichen Gaben für Waisenhäuser und sozial schwache Familien in Osteuropa und Nahost. Rotraut Kampsmeier: »Armut, Krieg, Terror und Einsamkeit. Unter diesen Gegebenheiten wachsen Kinder in Krisengebieten auf. Die Freude bei den Kleinen ist dann jedesmal groß, wenn sie einen solchen weihnachtlich verpackten Schuhkarton bekommen.« Die Gaben reichen von Spielzeug über Schulsachen und Bekleidung bis hin zu süßen Leckereien.
Allerdings muss jeder Schuhkarton vor der Abreise in Richtung Osteuropa und Nahost auf seinen Inhalt kontrolliert werden. »Eine Menge Arbeit ist das«, berichtet Susanne Wiens. »Aufgrund strenger Einfuhr- und Zollbestimmungen dürfen nur neue Waren und keine gelatinehaltigen Süßigkeiten wie Gummibärchen importiert werden.«
Die Geschenke aus Bielefeld für notleidende Menschen gehen nach Bulgarien, Kroatien, Polen, Moldawien, Rumänien, Serbien, Slowakei, Ukraine, Israel/Palästina und in den Irak, sagt Rotraut Kampsmeier. Und: Beide Bielefelder Gemeinden würden die gute Sache nun schon zum dritten Mal unterstützen.

Artikel vom 25.11.2004