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Robinson-Spielplatz:
Lage wieder entspannt

Freude am Ehlentruper Weg - Stadt gedankt


Bielefeld (jr). Die Situation auf dem Robinson-Spielplatz am Ehlentruper Weg hat sich völlig entspannt. Das teilt jetzt Anwohnerin Elisabeth Nadolski mit und spricht dabei gleichzeitig einen großen Dank in Richtung Stadt aus: »Die Stadt Bielefeld hat alles getan, damit das wilde Grillen auf unserem schönen Spielplatzgelände keine Chance mehr hat.«
Auch die Nutzer des Robinson-Spielplatzes, die vielen Jungen und Mädchen aus der Nachbarschaft, würden sich freuen. Denn inzwischen sind die einst abgebauten maroden Spielgeräte zum größten Teil wieder ersetzt worden. Zwar reize im Moment das kühle Novemberwetter nicht gerade zum Toben auf dem Gelände, doch eine neue Attraktion gebe es schon jetzt: In Form eines Schlittenberges. Sobald der erste Schnee in Bielefeld vom Himmel fällt und die Stadt in eine weiße Landschaft verwandelt, kann der Schlittenspaß auf dem Robinson-Spielplatzgelände am Ehlentruper Weg beginnen.
Elisabeth Nadolski: »Die Stadt hat in einem Bereich des Platzes reichlich Erde angehäuft. Bei Schneefall dann ideal zur kurzen Schussfahrt mit dem Schlitten.«
Wie das WESTFALEN-BLATT berichtete, hatte es im Frühjahr zahlreiche Bürgerproteste gegeben, als das Gerücht die Runde machte, der Spielplatz werde in eine Grillfläche umgewandelt. Prompt wurde zu einer Protestversammlung aufgerufen, an der auch Vertreter der Verwaltung teilnahmen. Doch schon hier beruhigten Uwe Eweler vom Umweltbetrieb und Melanie Feldhoff vom Umweltamt die Gemüter mit den Worten: »Es ging nie darum, den 30 000 Quadratmeter großen Robinsonspielplatz im Bereich Ehlentruper Weg/Hartlager Weg in eine Grillfläche umzuwandeln.«
Selbst eine kleine Grillfläche von 300 Quadratmetern im hinteren Bereich des Platzes blieb ohne Chance. Hier hatten die Kommunalpolitiker voll im Interesse der protestierenden Bürger gehandelt und den vorgebrachten Kompromissvorschlag abgelehnt.
Elisabeth Nadolski und Sandra Bussemas, die sich ganz besonders für den Erhalt des Robinson-Spielplatzes eingesetzt haben, hoffen nun, dass möglicherweise auch die in diesem Jahr entfernte Seilbahn wieder angeschafft wird. Elisabeth Nadolski betont: »Dann könnte wohl jedermann voll zufrieden sein. Alles wäre top.«

Artikel vom 23.11.2004