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Drei konkrete
Wünsche zum
Nahverkehr

Heepen: Brake besser schließen


Heepen (-er). Gleich in der zweiten Sitzung nach der Kommunalwahl wurden den Heeper Bezirksvertretern die Grenzen ihrer Einflussmöglichkeiten »unter die Nase gerieben«. Die Neuauflage der Nahverkehrspläne sollten sie lediglich »zur Kenntnis nehmen«. Damit ließ es die Bezirksvertretung nicht bewenden: Sie gaben Paul Fabian (Amt für Verkehr) konkrete Forderungen zur Verbesserung mit auf den Weg.
Nach eingehender Darlegung der Theorie wandte sich die Bezirksvertretung Heepen der Praxis zu und formulierte drei wichtige Wünsche:
- Für die Buslinie Nr. 101, die über Brake nach Stedefreund (Kreis Herford) führt, ist eine Optimierung der Haltestellen auf dem Abschnitt Husumer Straße / Stedefreunder Straße notwendig.
- Das Angebot an öffentlichen Nahverkehrsmitteln muss zeitlich ausgeweitet werden.
- Die Bahn soll den Bahnhof Brake im 20-Minuten-Takt bedienen. Auf günstige Umstiegsmöglichkeiten von Bus zur Bahn und umgekehrt ist zu achten.
Fabians grundsätzliche Ausführungen über Sinn und Zweck der Verkehrspläne hörten sich die Kommunalpolitiker - zum überwiegenden Teil schon länger »im Geschäft« - geduldig an. Auf die konkreten Mängel angesprochen, musste er jedoch schon passen. Fazit: Ein Plan ist vorgeschrieben, um in der gesamten Region Ostwestfalen einen einheitlichen Qualitätsstandard zu erreichen. Änderungsvorschläge, die Löcher im Netz des öffentlichen Nahverkehrs ausmerzen, werden aber von den jeweiligen Betreibern (Busunternehmen oder Verkehrsbetriebe) bewertet und entschieden. Und dabei ist auch zu beachten, dass es diverse Nahverkehrspläne gibt (die sich teilweise überschneiden) und der Schienennahverkehr wieder mit einem separaten Plan dargestellt wird. Selbst die erfahrenen Kommunalpolitiker der Fraktionen mussten sich durch Rückfragen vergewissern, ob sie alles richtig verstanden hatten . . .

Artikel vom 06.11.2004