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Belebung ist
ausgeblieben

Monatsbericht der Agentur

Kreis Gütersloh (rec). Die Herbststürme sind am Arbeitsmarkt vorbeigeblasen. Es blieb nicht nur die erhoffte Belebung aus - im Kreis Gütersloh stieg die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat sogar um acht Personen an.

Insgesamt meldeten sich bei der Agentur für Arbeit im vergangenen Oktober 15 963 Menschen im Kreis Gütersloh arbeitslos. Das entspricht einer Quote von 8,8 Prozent. Gegenüber Oktober 2003 stieg die Arbeitslosigkeit damit um 355 Personen, beziehungsweise 2,3 Prozent.
Wie die WESTFALEN-BLATT-Grafik zeigt, verteilt sich die Last ganz unterschiedlich auf die Städte und Gemeinden im Kreis. Die stärksten Zuwächse hatten Halle, Harsewinkel und Rietberg zu verkraften. In Rheda-Wiedenbrück, Borgholzhausen und Langenberg gelang es dagegen, die Arbeitslosigkeit abzubauen. In gewissem Maße trifft dies auch auf Verl, Herzebrock-Clarholz und Schloß Holte-Stukenbrock zu. Die höchsten absoluten Zahlen haben die größten Städte im Kreis Gütersloh zu verkraften: Gütersloh (4852), Rheda-Wiedenbrück (2116), Rietberg (1253), Harsewinkel (1122) und Schloß Holte-Stukenbrock (1120). Peter Glück, Leiter der Agentur für Arbeit, verzeichnet den höchsten Arbeitslosenstand in einem Oktober überhaupt: »Der Arbeitsmarkt zeigt keine Erholungstendenzen. Der im Rahmen der sonst üblichen Herbstbelebung erwartete Rückgang der Arbeitslosigkeit ist leider ausgefallen. Beschäftigungswirksame Impulse fehlen der Region weiterhin.« Dennoch gab es auch Bewegung: 4898 Personen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 4896 Männer und Frauen meldeten sich neu. Das ist die höchste Zahl von Neumeldungen in einem Oktober der vergangenen 16 Jahre.

Artikel vom 05.11.2004