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Ansturm auf die »neue Oetkerhalle«

250 Besucher blickten beim Schnuppernachmittag hinter die Kulissen


Bielefeld (jr). Die Akustik hat in keiner Weise gelitten. Sie ist nach wie vor ausgezeichnet. Dieses Fazit zogen jetzt zahlreiche Besucher, die sich den »Schnuppernachmittag« in der umgebauten neuen Oetkerhalle nicht hatten entgehen lassen.
Das Theater Bielefeld bot den Gästen an, einmal hinter die Kulissen zu schauen. Etwa 250 Besucher hatten die einmalige Möglichkeit zur Führung durch die 1931 eingeweihte Oetkerhalle genutzt. Nicht zuletzt deshalb, weil der zum Musiktheater umgewandelte Konzertsaal in den vergangenen Wochen und Monaten häufig strittiger Diskussionspunkt in der Öffentlichkeit gewesen ist. Reinhard Hühne, Technischer Direktor des Theaters Bielefeld, betonte gleich zu Beginn der Führung: »Die Umbauarbeiten gelten nur für den zweijährigen Zeitraum der Theaterrenovierung. Anschließend wird die Oetkerhalle baulich wieder in ihren alten vertrauten Zustand versetzt.«
In mehreren Gruppen wurden die Besucher durch die Oetkerhalle geführt und dabei informiert von den vier Theaterfachleuten Reinhard Hühne, Susanne Wissen, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit, Andreas Becker, Leiter des künstlerischen Betriebsbüros, und Ulrich Mokrusch, persönlicher Referent von Intendantin Regula Gerber. Ob Garderobe, neuer Brandschutzbereich oder total veränderte Bühnenanordnung im Großen Saal - die Besucher hatten reichlich Gelegenheit, einmal hinter die Kulissen der weltweit renommierten Oetkerhalle zu schauen und Fragen zu stellen.
Nicht nur das. Zu Beginn und zum Abschluss der Führung gab es zudem eine musikalische Darbietung der Bielefelder Philharmoniker unter Leitung von Carolin Nordmeyer. Präsentiert wurden Ausschnitte aus den Brandenburgischen Konzerten und aus der Oper »Der fliegende Holländer«.
Wie Bettina Wenzel (42) und Peter Moenikes (38) waren sich am Ende wohl alle erschienenen Besucher einig: »Es ist eine tolle Führung mit vielen nachhaltigen Eindrücken gewesen.«

Artikel vom 04.11.2004