Köln (dpa). Die Familie des Islamistenführers Metin Kaplan hat etwa 170 000 Euro Sozialhilfe zu Unrecht kassiert. Die Stadt Köln darf die Summe zurückfordern, entschied gestern das Verwaltungsgericht Köln. Der Verteidiger kündigte Beschwerde vor dem Oberverwaltungsgericht an. Auf dem Vereinsgelände des »Kalifatsstaats« war 1998 etwa eine Million Euro Bargeld gefunden worden. Die Stadt hatte ihre Sozialhilfeleistungen daraufhin eingestellt und die gezahlten 170 000 Euro zurückverlangt. Der Verein war im Jahr 2001 verboten worden. Kaplan wurde Mitte Oktober in die Türkei abgeschoben.