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Neue Logistik für Paletten

BWG arbeitet auch als Dienstleister für Chep-Systeme


Von Michael Diekmann
Bielefeld (WB). Im neuen Teil des Firmengeländes in Oldentrup sehen die Mitarbeiter in erster Linie Blau. Teilweise bis unter die Decke der Stahlhalle stapeln sich die Paletten und Transportsysteme des weltweiten Logistikers »Chep«, die in der Region Ostwestfalen-Lippe von der Niederlassung der BWG (Bremer Warenverteil-Gesellschaft) gesammelt, gewartet und sortiert werden. Mit diesem neuen Großauftrag konnte der Standort Bielefeld weiter ausgebaut werden, betont BWG-Speditionsleiter Dirk Grunwald. Das Firmengelände wurde um 1200 auf 4200 Quadrameter erweitert, die Lagerhalle für die Paletten neu errichtet, zusätzlich wurden neue Arbeitsplätze geschaffen.
Gergründet 1925 in Bremen, gehört das heute in dritter Generation von Simon Reimer geführte Familienunternehmen zu den großen Logistikern im Lande. In Bielefeld ist BWG seit 1950 vertreten und unterhält darüber hinaus Standorte in Bremen, Hamburg, Kassel, Witzenhausen, Gotha und ein neues Logistikzentrum in Malsfeld, wo eben 15 Millionen Euro investiert wurden.
Disponiert werden von BWG täglich 650 Lkw-Ladungen. Zu den besonderen Aufträgen gehört die Bearbeitung zahlreicher Arzneiaufträge in der Pharmalogistik. BWG setzt dabei auf eine schnelle IT-Anbindung der Kunden, um möglichst rasch Aufträge bearbeiten zu können. In Bielefeld ist BWG seit drei Jahren im Gewerbegebiet an der Striegauer Straße ansässig, von wo man auch Aufträge für große Zeitschriftenverlage bearbeitet und Großpublikationen wie »Auto-Bild« und »Compute-rBild« des Springerkonzerns in der Fläche händelt. In der Niederlassung Bielefeld insgesamt arbeiten 28 Mitarbeiter, die gestern zur Inbetriebnahme auch ihren Chef Sion Reimer vor Ort begrüßen konnten.
An blauen Paletten von Chep, die weltweit unterwegs sind, bewegt die BWG allein im Monat 110 000 Stück. Die meisten Paletten werden von Unternehmen für den Warentransport bis zur Distribution im Geschäft eingesetzt, anschließend von der BWG eingesammelt und in Oldentrup sortiert. Die defekten, aber reparaturfähigen Stücke werden anschließend an eine zentrale Stelle weiter geliefert, und die intakten Transportsysteme gehen gleich von der Strigauer Straße aus in den Wirtschaftskreislauf zurück.

Artikel vom 29.10.2004